Kosten externer Datenschutzbeauftragter – Was Unternehmen wissen sollten

Kategorie: Datenschutz

Was kostet ein externer Datenschutzbeauftragter? Unternehmen sehen sich häufig mit dieser Frage konfrontiert – gerade dann, wenn die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) einen bestellten DSB verlangt. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Kosten entstehen, wie sich günstige von hochwertigen Angeboten unterscheiden und warum der externe DSB oft wirtschaftlicher ist als ein interner.

Kosten externer Datenschutzbeauftragter für Unternehmen

Welche Leistungen sind in den Kosten enthalten?

Ein externer Datenschutzbeauftragter ist nicht nur eine formal bestellte Person, sondern übernimmt eine gesetzlich definierte Rolle mit konkretem Aufgabenprofil. Die Grundlage bildet Art. 39 DSGVO. Zentrale Aufgaben sind:

  • Beratung zur Einhaltung von DSGVO und BDSG
  • Überwachung der Datenschutzprozesse
  • Zusammenarbeit mit der Aufsichtsbehörde

In der Praxis bedeutet das: Unternehmen erhalten praxisnahe, risikoorientierte Beratung, die über reine Theorie hinausgeht. Besonders wertvoll ist die Fähigkeit, auch Graubereiche rechtlich fundiert zu beurteilen – ein Aspekt, der nur mit entsprechender Erfahrung möglich ist.

Transparente Paketpreise: Warum sie sinnvoll sind

Viele externe DSBs bieten ihre Leistungen in gestaffelten Paketen an. Ein transparentes Pricing hilft Unternehmen dabei, die Angebote einzuordnen und unrealistische Preisvorstellungen direkt auszuschließen.

Wir übernehmen die Aufgaben des externen Datenschutzbeauftragten bereits ab 250 € monatlich, inkl. 30 Minuten Beratung.

Eine ausführliche Übersicht zu unserer Dienstleistung und Beratung finden Sie auch hier: Externer Datenschutzbeauftragter für Unternehmen – Beratung vom Anwalt.

Günstige Angebote – aber zu welchem Preis?

Angebote für externe Datenschutzbeauftragte, die deutlich unter Marktdurchschnitt liegen, beinhalten häufig keine juristisch fundierte Beratung. Diese Dienstleister sind oftmals keine spezialisierten Anwälte.

Die Konsequenz: Im Zweifel werden Risiken nicht richtig eingeschätzt – oder es erfolgt eine übervorsichtige Beratung, die produktive Prozesse unnötig ausbremst.

Ein externer DSB mit juristischer Qualifikation (z. B. Fachanwalt für IT-Recht und zertifizierter Datenschutzbeauftragter) verfügt über die nötigen Kenntnisse der Rechtsprechung und kann in Graubereichen fundierte Entscheidungen ermöglichen.

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Externer vs. interner Datenschutzbeauftragter: Ein Kostenvergleich

Oft vermutet: Der interne DSB sei günstiger. Doch das ist nur scheinbar so. Denn:

  • Der interne DSB genießt Kündigungsschutz – ähnlich wie ein Betriebsrat
  • Er bindet Arbeitszeit: 3–4 Stunden pro Woche sind bei kleineren Unternehmen realistisch
  • Bei Zwischenfällen (z. B. Datenpanne) kann er über Wochen voll gebunden sein
  • Regelmäßige Schulungen und Fortbildungen sind notwendig

Häufig fehlt die nötige Tiefe an juristischem Fachwissen. Bei komplexeren Fällen wird dann doch auf externe Beratung zurückgegriffen – allerdings zu höheren Stundensätzen (etwa ab 350 € netto) und mit erhöhtem Aufwand zur Einarbeitung.

Ab wann entsteht eine Bestellungspflicht?

Ein externer oder interner DSB muss bestellt werden, wenn in der Regel mehr als 20 Personen mit der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten beschäftigt sind. Zusätzlich besteht eine Pflicht zur Benennung unabhängig von der Mitarbeiteranzahl, wenn sensible Daten (z. B. Gesundheitsdaten oder politische Meinungen) verarbeitet werden.

Warum Anwalt + Datenschutz-Expertise ein Vorteil ist

Ein externer DSB, der zugleich Fachanwalt ist, bietet einen praxisorientierten Lösungsansatz: nicht nur ein reines Aufzeigen von Risiken, sondern echte Umsetzungsvorschläge. Gerade in Bereichen mit wenig gefestigter Rechtsprechung (z. B. Tracking oder KI) ist das ein wertvoller Vorteil.

Ein solcher DSB bringt nicht nur juristische Tiefe, sondern auch Erfahrung in technikorientierten Unternehmen mit und kann damit auf Augenhöhe agieren – rechtlich sicher und dennoch unternehmerisch denkend.

Fazit: Kosten ja – aber mit Mehrwert

Ein externer Datenschutzbeauftragter ist mit regelmäßigen Kosten verbunden – jedoch gut kalkulierbar. Im Vergleich zum internen Modell bringt er oft höhere rechtliche Qualität, deutlich geringeres Risiko und eine effizientere Umsetzung. Wer auf anwaltliche Fachexpertise setzt, vermeidet nicht nur Bußgelder, sondern fördert auch innovationsfreundliche Datenschutzlösungen.Weitere Informationen zu Leistungen und Vorteilen: Externer Datenschutzbeauftragter für Unternehmen – Beratung vom Anwalt.

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